Dritter Sonntag der gewöhnlichen Zeit – Jahr B

Die Berufung der ersten Jünger

# Die Einsetzung der zwölf Apostel ist eine Episode aus dem Leben Jesu, die in den drei synoptischen Evangelien vorkommt: Matthäus 10,1-4, Markus 3,13-19, Lukas 6,12-16, aber nicht im Johannes-Evangelium. Erlösung ist ein geistliches Konzept, das Befreiung und Befreiung bedeutet. Der Gläubige, der errettet ist, ist von Sünde, Unzufriedenheit und ewiger Verdammnis (Hölle) befreit.

Er genießt eine Beziehung zu Gott und hat somit Zugang zum Himmel. Die Soteriologie ist ein Bereich der Theologie, der sich mit den verschiedenen Heilslehren befasst. In Anbetracht der Vielfalt der Heilslehren haben einige Autoren versucht, sie zu formulieren. Da es Christus ist, der die Menschheit rettet, hat ein Verständnis des Heils Konsequenzen für das Verständnis der Geheimnisse Christi: Die Soteriologie beeinflusst die Christologie. Bernard Sesboüé schlug ein ähnliches Modell vor, unterschied aber in Anlehnung an Aulen zwischen einer Erlösung, die von Gott kommt, und einer Erlösung, die durch den Menschen kommt. Mehrere Texte des Neuen Testaments betonen die entscheidende Bedeutung des ewigen Heils. Es werden auch andere Ausdrücke verwendet, um das Heil zu bezeichnen, wie das ewige Leben oder das Reich Gottes.

Aus dem Evangelium von Jesus Christus nach Markus

Nach der Verhaftung Johannes des Täufers brach Jesus nach Galiläa auf, um das Evangelium Gottes zu verkünden und sagte : « Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Tut Buße und glaubt an das Evangelium ». Als Jesus am See Genezareth vorbeikam, sah er Simon und Andreas, den Bruder von Simon, die ihre Netze ins Meer warfen, denn sie waren Fischer.  Er sagte zu ihnen : « Kommt mit mir. Ich will euch zu Menschenfischern machen ». Sogleich verließen sie ihre Netze und folgten ihm. Jesus ging ein Stück weiter und sah Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes, die im Boot saßen und ihre Netze flickten. Sogleich rief Jesus sie zu sich. Sie ließen ihren Vater Zebedäus und seine Arbeiter im Boot zurück und machten sich auf den Weg, um ihm zu folgen. (Mk 1,14-20)

Die Berufung der ersten Jünger

Die Gefangennahme von Johannes brachte Jesus zurück nach Galiläa. Als er am See vorbeikam, rief Jesus Simon und Andreas auf, ihm zu folgen, dann Jakobus und Johannes. Sie ließen ihren Vater Zebedäus bei den Arbeitern zurück. Markus fasst die Verkündigung Jesu Christi wie folgt zusammen : Evangelium Gottes, d.h. die frohe Botschaft des Heils, deren Urheber Gott ist : « Paulus, ein Diener Christi Jesu, berufen zum Apostel, hat das Evangelium Gottes verkündet an alle Geliebten Gottes, die in Rom sind ». (Röm 1, 1)  Die Zeit, die sich erfüllt, ist das von Gott bestimmte, von den Propheten angekündigte, von den Gläubigen des Alten Bundes erhoffte und ersehnte große Zeitalter, die Zeit des Heils : « Als aber die Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz des Mose gestellt ». Dann begann Jesus, das Reich Gottes auf der Erde zu errichten : « Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen ». (Mt 3,2) Der Weg, um in dieses geistliche Reich einzutreten, besteht darin, dass die Sünder Buße tun oder sich bekehren.

Diese doppelte Erfahrung unserer Seele: das tiefe und schmerzliche Gefühl der Sünde und der Glaube des Herzens, der alle Schätze der Gnade, die das Evangelium anbietet, aufnimmt, geschieht gewöhnlich gleichzeitig ; es ist das eigentliche Werk des Geistes Gottes in ihr. Nur Markus hat diese reiche und vollständige Zusammenfassung der Verkündigung Jesu Christi bewahrt, die den Kern aller Lehren des Evangeliums enthält. Und alsbald rief Jesus sie; und sie ließen Zebedäus, ihren Vater, mit den Arbeitern im Boot zurück und folgten ihm. Nur Markus bewahrt dieses charakteristische Detail: Die beiden Söhne des Zebedäus ließen ihren Vater mit den Arbeitern im Boot zurück.

Diakon Michel Houyoux

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